Besuchte Inseln in der Karibik
Der Ruf der Karibik als Traumziel schlechthin hat sich schon fast mystisch
entwickelt. Die Schönheit der Karibik gibt es wirklich, das Spektrum der Farbe
Blau im Kontrast zum hellen Strand ist beeindruckend. Um ehrlich zu sein, am
besten wird es auf Fotos verkauft. Der "Traum" variiert zwischen den zahlreichen
Inseln und ist, wie immer, auch von den persönlichen Präferenzen abhängig. Die
Karibik ist richtig teuer, auf jedes Produkt zahlt man schon mal 2 US$ für den
Namen "Karibik". Hinzu kommt ein langer und auch kostspieliger Flug, der einen
schon wegen des Jet-Lag zu einem längeren Aufenthalt raten lässt. Im Gegensatz
zur langen Anreise sind die meisten Inseln winzig und viel zu sehen ist auch
nicht. Die Strände können je nach Insel und Mondphase recht klein sein, so dass
man schon mal weggespült wird. Die Menschen haben die Ruhe weg. Auffällig ist
der musikalische Hintergrund der Inseln: Salsa, Steel Bands für den Spießer,
Reggae für die (Alt- und Neu-) Hippies. Um das Problem der kleinen Inseln zu
umgehen, haben wir uns für die folgenden Besuche der Karibik für Kreuzfahrten
entschieden. Ist wirklich die billigste Form durch die Karibik zu reisen, auch
wenn es sich je nach Reederei um eine verkappte Kaffeefahrt mit 5 Sterne Service
handelt. Der Nachteil mit so einem Riesenschiff in die kleinen Orte einzufallen:
Preise sind nicht mehr verhandelbar, und die sind sowieso schon hoch. Für alle
Inseln gilt: Um zu den Sehenswürdigkeiten zu kommen ist ein Sammeltaxi
notwendig, die Kosten sind gewöhnungsbedürftig deftig, da alle ihr Geld
innerhalb der Saison für das ganze Jahr verdienen müssen. Eine spürbare
(Kosten-) Steigerung ist dann noch mal auf den französischen Antillen
festzustellen. Auch wenn diese Inseln (Guadeloupe, Martinique) nicht unbedingt
wohlhabender aussehen, scheint es doch eine nennenswerte Schicht der Einwohner
dieser Inseln mit Geld zu
geben, die sich auf jeden Fall eine Kreuzfahrt durch die Karibik leisten kann.
Die Karibik ist nur was für den gehobenen Geldbeutel, dabei besteht auch mehr Schein als Sein.
Für Auswanderungswünsche aus unserer Sicht kommt keine der Inseln in Betracht. Größter Nachteil:
Es ist nur ein halbes Jahr Saison. Was macht man die andere Hälfte des Jahres?
